80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus

Auf dem Anger wurde am 7. November 1947 ein Ehrenmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten eingeweiht. Hergestellt hatte es Theoror Peißig und aufgestellt wurde es von Wilhelm und Georg Fürstenberg. Die dort zu lesende russische Inschrift bedeutet: Ewiges Andenken den Soldaten der sowjetischen Armee, die ihr Leben für die Freiheit und die Unabhängigkeit der Sowjetunion geopfert haben. Eine weitere Inschrift auf der Rückseite besagt: Unsere Tat ist Recht – wir haben gesiegt.

Zum Jahrestags des Kriegsendes 1975 wurde die Anlage nach Entwürfen von Manfred Vogler und Rainer Zeletzki zu einem Ehrenhain umgestaltet und so in den Angerbereich integriert. Es befinden sich etwa 600 Grabplatten auf dem Areal, welche jeweils die Namen von gefallenen sowjetischen Soldaten tragen. (wikipedia)



Freies Land (DEFA-Film von 1946)

Erlebnisse deutscher Flüchtlinge, Bauern und Neusiedler nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und zu Beginn der Bodenreform 1946. Gedreht in der Westprignitz und im Notstandsgebiet um Lebus. In der Mischung aus Reportage und Inszenierung spielen viele Betroffene sich selbst. Der lange vergessene zweite DEFA-Film nach Die Mörder sind unter uns. In einem Drehbericht vom Juni 1946 vermeldete die Berliner Zeitung: »Alle machen mit: Einwohner, Häuser, Felder, Vieh.« Die Rede war vom zweiten langen Film der DEFA, Freies Land. Regisseur Milo Harbich versuchte sich an einer Mischung aus Reportage und Spielhandlung, ähnlich den Arbeiten der italienischen Neorealisten. Was geschah nach Kriegsende auf dem Land? Flüchtlingstrecks durchziehen die Dörfer, eine junge Frau muss eines ihrer Kinder am Wegrand begraben, der Mann war in den Krieg gezogen und gilt als vermisst. Doch der Film begnügt sich nicht mit Bildern des Leids; sein Ziel war, Hoffnung zu vermitteln. So wird der Boden der Großgrundbesitzer verteilt, die Kleinbauern erhalten Hilfe von neu geschaffenen Maschinenstationen, und auch der Soldat kehrt zurück. Frieden und Bodenreform als Urquell besseren Lebens. Freies Land ist trotz starker didaktischer Züge heute ein einmaliges Dokument jener Nachkriegsjahre. Der in der Westprignitz und zum Teil in Lenzen gedrehte Film stellt anhand kaleidoskopischer Szenen viele Facetten des schweren Neuanfangs nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im ländlichen Raum dar: zerstörte Substanz, herrenlose Güter, Vertriebene aus dem Osten und Hamsternde aus der Stadt – ganz abgesehen von den seelischen Verwüstungen, die der Krieg hinterlassen hat. Dabei sind besonders die Menschen im Blick. In einer überraschend improvisiert wirkenden Mischung aus Spiel und Dokumentarszenen verbirgt der Film seine didaktischen Motive nicht. Mit platten propagandistischen Parolen hält er sich jedoch zurück. Sehenswert!

Regie und Drehbuch Milo Harbich 1946 80 min Spiel􀏐ilm, FSK: 16 Jahre
Quelle: Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur


Schlachtfeld Ukraine: Hintergründe und Analysen

Der neue kalte Krieg –
Die Chronik des epochalen geostrategischen Konflikts

Die Welt befindet sich nach Überzeugung des Militärhistorikers Lothar Schröter in einem fundamentalen geostrategischen Umbruch, vergleichbar mit der Teilung der Welt nach 1917. Gegenwärtig haben wir es zu tun mit einem epochalen machtpolitischen Grundkonflikt: der Westen unter Führung der USA und mit der NATO als weltweit agierendem Militärblock gegen die Volksrepublik China, Russland und gegen den »globalen Süden«. Um seine Hegemonie zu behaupten, muss der Westen in weiterer Zukunft China bezwingen und Russland als Machtfaktor ausschalten, meint Schröter. In diesen globalen politischen Kontext stellt er den gegenwärtigen Krieg auf dem Territorium der Ukraine.


Landtagsabgeordneter Sven Hornauf, Unterstützergruppe Frankfurt (Oder), Frankfurter Freigeister, Friedensnetz Frankfurt (Oder) und weitere Unterstützer